Über uns - Lernen Sie uns kennen

Stark für Kinder, Jugendliche, Familien und Menschen mit Behinderung

Über Uns_1

Geschichte und Gegenwart – vom Kinderdorf zum Familienwerk

Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt e.V. – engagierte Jugendhilfe seit 1990

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt e.V. wurde im Juni 1990 in Zerbst gegründet – auf Initiative von Bernd Papke und weiteren sozial engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Ziel war es von Anfang an, benachteiligten Kindern ein sicheres Zuhause und neue Perspektiven zu bieten – zunächst durch den Aufbau eines Kinderdorfs.

Mit der Übergabe staatlicher Einrichtungen an freie Träger in den 1990er Jahren übernahmen wir erste Heime und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche. Seitdem wächst unser Engagement stetig: Durch kontinuierliche fachliche Weiterentwicklung konnten wir unser Angebot über die Jahre deutlich erweitern.

Heute betreiben wir ein breites Spektrum an stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Jugendhilfe. Rund 450 qualifizierte Fachkräfte arbeiten täglich daran, Kindern, Jugendlichen und Familien die bestmögliche Unterstützung und individuelle Förderung zu bieten.

Als anerkannter freier Träger der Jugendhilfe sind wir heute ein fester Bestandteil der sozialen Landschaft in Sachsen-Anhalt – mit einem klaren Fokus auf Qualität, Menschlichkeit und Nachhaltigkeit.

Unsere Philosophie – Menschlichkeit leben, Perspektiven schaffen

Das Handeln des Albert-Schweitzer-Familienwerks Sachsen-Anhalt e.V. basiert auf einem zentralen Leitgedanken: der „Ehrfurcht vor dem Leben“. Dieses humanistische Prinzip prägte das Denken und Wirken unseres Namensgebers Dr. Albert Schweitzer – Arzt, Theologe und Friedensnobelpreisträger. Seine Werte von Nächstenliebe, Menschlichkeit und Verantwortung gegenüber jedem Leben sind bis heute Richtschnur unserer Arbeit.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbinden fachliche Kompetenz mit einem tiefen persönlichen Engagement. Auch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen uns mit großem Herzblut – sie sind ein wichtiger Teil unserer Gemeinschaft.

Ziele und Arbeitsweise

Wir wollen Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien neue Chancen und Lebensperspektiven eröffnen – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer bisherigen Geschichte.

Mit einem breit gefächerten Angebot an stationären, teilstationären und ambulanten Hilfen setzen wir dort an, wo Unterstützung gebraucht wird: präventiv, begleitend und nachhaltig. Auch in schwierigen Lebenslagen sind wir ein verlässlicher Partner – mit differenzierten Konzepten, die individuell angepasst und professionell umgesetzt werden.

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Namensgeber Albert Schweitzer

Leidenschaftlich für Menschlichkeit und Frieden

Albert Schweitzer wurde 1875 im elsässischen Kayserberg geboren und wuchs im Vogesen-Ort Günsbach auf. Als Sohn eines Pfarrers studierte er Theologie und Philosophie – geprägt von christlichen Werten, humanistischem Denken und musikalischer Leidenschaft.

1905, nach dem Hören von Berichten über die Not in Afrika, entschloss sich Schweitzer, Medizin zu studieren. 1913 reiste er gemeinsam mit seiner Frau, der Krankenschwester Helene Bresslau, in die damalige französische Kongo-Kolonie. Dort gründete er das Urwaldspital Lambarene, das im heutigen Gabun liegt. Über Jahrzehnte hinweg leitete er das Krankenhaus unter teils schwierigen Bedingungen – mit unerschütterlichem Einsatz für das Leben und die Würde der Menschen vor Ort.

Für sein humanitäres Wirken in Lambarene und seinen Beitrag zur Völkerverständigung wurde Albert Schweitzer 1954 (rückwirkend für 1952) mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Als Theologe, Mediziner und Bach-Interpret setzte er sich zeitlebens auch leidenschaftlich für den Frieden ein und sprach sich klar gegen Atomwaffentests aus.

Am 4. September 1965 verstarb Albert Schweitzer im Alter von 90 Jahren in Lambarene, wo er auch beigesetzt wurde – an dem Ort, dem er sein Lebenswerk gewidmet hatte.

Familienwerk in Zahlen

Unser vielfältiges Angebot an Einrichtungen und Betreuung

🧒 Kinder- und Jugendhilfe mit Herz und Struktur

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt wurde 1990 als überkonfessioneller, parteiunabhängiger Träger in Zerbst/Anhalt gegründet. Heute bietet es über 400 Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderung in Kinderdorfhäusern, Heimen und intensivpädagogischen Einrichtungen ein geschütztes und unterstützendes Umfeld. Unser Angebot umfasst familiennahe Wohngruppen, Mutter-Kind-Wohngruppen, Verselbständigungsgruppen, betreutes Wohnen und viele weitere differenzierte Hilfeformen.

👨‍👩‍👧 Beratung, Begegnung und individuelle Förderung

Neben stationären und teilstationären Einrichtungen betreibt das Familienwerk auch ambulante Angebote wie die Sozialpädagogische Familienhilfe sowie eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle. In unserer Kinder- und Jugendbegegnungsstätte schaffen wir Raum für Austausch, Förderung und Freizeitangebote. Vier dezentral gelegene Kinderdorfhäuser geben Kindern und Jugendlichen, die ihren familiären Lebensraum verloren haben, ein sicheres Zuhause auf Zeit oder Dauer.

👶 Frühkindliche Bildung und engagierte Betreuung

Unsere Kindertagesstätten in Zerbst/Anhalt, Walternienburg, Steutz und Güterglück betreuen insgesamt 361 Kinder im Alter von sechs Monaten bis sieben Jahren – teils in altersgemischten Gruppen mit Hortanbindung. 450 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täglich für das Wohl und die bestmögliche Entwicklung der ihnen anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Familien ein – mit viel Professionalität, Menschlichkeit und Ideenreichtum.

Multimediale Lebenslinie
zu Albert Schweitzer

Albert Schweitzer stellte sein Leben in den Dienst der Menschlichkeit. Als Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke bewahren wir sein Erbe und tragen seine Ethik weiter. Unsere Online-Plattform zeigt, wie aktuell sein Vorbild bis heute ist.

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