Von Beginn an begleiten und helfen uns Tiere im pädagogischen Alltag unserer Wohngruppe. Obwohl sie keinen fachlichen Abschluss im Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben, gehören sie zum festen Teil des Teams. Denn selbst die beste Aus- oder Weiterbildung schafft es oft nicht, das nachhaltig zu vermitteln, was Tiere instinktiv in die Begegnung mit Kindern einbringen. Tiere sind unvoreingenommen, wertfrei, authentisch und knüpfen ihre Aufmerksamkeit nicht an Bedingungen.
Die vertraute Beziehung zwischen Kind und Tier hilft den Erziehern oft, in schwierigen Situationen einen Zugang zum Schützling zu finden, denn Tiere bewegen Kinderherzen. So konnte etwa der neunjährige Rico* aufgrund seiner traumatischen Erfahrungen monatelang keine Berührung von Mitmenschen zulassen. Die einladenden Schmuseeinheiten unseres schwarzen Katers „Momo“ jedoch nahm er dankend an.