Wohngruppe Breite
in Zerbst

Ein sicherer Ort zum Wachsen - mitten im Leben

Lage & Umfeld

Unsere Wohngruppe befindet sich zentral in der Stadt Zerbst, eingebettet in eine lebendige Nachbarschaft mit Geschäften und Wohnhäusern. Diese zentrale Lage ermöglicht den Kindern und Jugendlichen eine natürliche Integration ins soziale Umfeld – ein wichtiger Faktor für ihre persönliche Entwicklung.

Die Nachbarschaft nimmt unsere jungen Bewohner als Teil der Gemeinschaft wahr und akzeptiert sie als Mitbewohner*innen.

Unsere Arbeit

Wir bieten vollstationäre Hilfe für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren. Unser pädagogisches Team lebt und arbeitet gemeinsam mit den jungen Menschen im Haus. Die Betreuung erfolgt rund um die Uhr durch Fachkräfte – darunter Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen und Heilpädagog*innen. Unterstützt wird das Team durch eine Hauswirtschaftskraft sowie einen Hausmeister.

Die Wohngruppe ist eine anerkannte Einrichtung nach § 27, § 34 und § 35a SGB VIII (Eingliederungshilfe bei seelischer Behinderung).

Gruppengröße: 9 Plätze

Zielgruppe

Für Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf

Unser Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können. Häufig bestehen belastende familiäre Hintergründe – etwa Vernachlässigung, Missbrauch, Bindungsabbrüche oder Traumata. Die bisherigen Lebensbedingungen haben die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen nachhaltig beeinträchtigt.

Es werden vorrangig Kinder und auch Jugendliche aufgenommen, bei denen

 

  • eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung nicht mehr gewährleistet ist und eine stationäre Erziehungshilfe als geeignet und notwendig erscheint,
  • eine ausgeprägte Beziehungsproblematik in der Familie und gravierende Mängel in der Erziehungskompetenz der Eltern vorliegen,
  • Schulschwierigkeiten/ Schulverweigerungshaltung vorliegen.

Darüber hinaus richten wir uns an Kinder und Jugendliche, deren seelische Entwicklung durch beispielweise Verwahrlosung, Missbrauch oder gestörten familiärer Kommunikationsstrukturen eingeschränkt ist.

 

Es besteht in der Regel ein besonderer erzieherischer Bedarf, der eine Betreuung über Tag und Nacht notwendig und sinnvoll macht.

Die Maßnahme ist notwendig und geeignet für Kinder und Jugendliche mit:

  • Entwicklungsstörungen, Verhaltens- und emotionalen Störungen
  • Reaktiver Störungen aufgrund familiärer Belastungen
  • Störungen im Bereich Intelligenz, Sozial-, Arbeits- und Leistungsverhalten,
  • Kinder mit Lern- und Schulschwierigkeiten/ Schulverweigerer,
  • misshandelte Kinder sowie bei Störungen und Problemen im Bezugs- und Familiensystem des Kindes und Jugendlichen.

Ziele

Mit Blick auf die zu betreuenden Kinder und Jugendlichen sind folgende pädagogischen Ziele zu nennen

  • Stärkung vorhandener Ressourcen und Aufspüren und Freilegen verschütteter Ressourcen
  • Entwicklung neuer Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Unterstützung beim Aufbau von Beziehungsfähigkeit
  • Stärkung der inneren Sicherheit und Unterstützung bei der Entwicklung der eigenen Rollenidentität
  • Förderung eines positiven Zugangs zum eigenen Körper
  • Neustrukturierung des Alltags
  • Unterstützung bei der Entwicklung von Lebens- und Zukunftsperspektiven sowie Überwindung von Störungen und Entwicklungsdefiziten im Bereich emotionaler, psychosozialer, kognitiver und körperlicher Entwicklung
  • Abbau und Vermeidung negativer Karrieren (Delinquenz, Sucht, etc.)
  • Hilfe zur Selbsthilfe („hilf mir, es selbst zu tun“)
  • Eltern- und Familienarbeit
  • Integration in den Sozialraum und in das Gemeinwesen.

Pädagogisches Konzept

Die MitarbeiterInnen der Wohngruppe verrichten ihre pädagogische Arbeit in Form sozialer Gruppenarbeit: bedürfnisorientiert, alltags- und lebensweltorientiert. Das Kind bzw. der Jugendliche wird in seiner individuellen Situation erkannt, angenommen und entsprechend gefördert und emotional begleitet. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen in allen Bereichen zu entwickeln, zu fördern und zu stabilisieren. Den Kindern und Jugendlichen soll es durch aktive Tätigkeit gelingen, bei sich selbst Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und Erfolgserlebnisse kennenzulernen, die ihr Selbstwertgefühl stärken.

Die Gruppe als Lebensort schafft neue Beziehungsangebote außerhalb des familiären Beziehungsgefüges. Im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen ist uns wichtig, ihnen mit Empathie, Wärme, Authentizität und Verlässlichkeit zu begegnen. Fachlich ausgewiesene und kompensatorisch gestaltete soziale Beziehungen in der Gruppe tragen dazu bei, der Angst vor Beziehungsverlusten der Kinder und Jugendlichen konstruktiv zu begegnen. Neue Rollen jenseits von Mutter und Vater werden durch soziale Fachkräfte angeboten. Hierbei wahren wir professionelle Distanz bei akzeptierender, verstehender und nicht konkurrierender Haltung zur Herkunftsfamilie. Die Gruppe bietet den emotionalen Bezugsrahmen, der Zugehörigkeit vermittelt und in den selbstständigen, eigenverantwortlichen und sozialorientierten Handlungsweisen erprobt und erlernt, aber auch Defizite aufgearbeitet werden können. Die Arbeit in der Wohngruppe basiert auf einem ganzheitlichen pädagogischen Ansatz. Die Methodenwahl richtet sich individuell nach den Ressourcen des Kindes und Jugendlichen. Im Rahmen der Erziehung wird für jedes Kind/Jugendlichen eine individuelle Erziehungsplanung erstellt, in der zu erreichende Ziele unter Berücksichtigung der persönlichen und familiären Ressourcen festgelegt und vereinbart werden. Die Kinder/Jugendlichen sind bei der Festlegung und Umsetzung ihrer Ziele aktiv beteiligt.

Den Kindern und Jugendlichen stehen bei Bedarf die PsychologInnen und TherapeutInnen des Begleitenden Dienstes des Albert-Schweitzer-Familienwerks Sachsen-Anhalte.V. zur Seite. Dabei geht es um spezifische Probleme wie ADS, ADHS, Teilleistungsstörungen, Trauma-Bewältigung oder Biographiearbeit.

Weitere Informationen erhalten Sie bei

Torsten Güth

Leitung

Kontakt

Geschwister-Scholl-Heim Zerbst
Gartenweg 3
39261 Zerbst/Anhalt
Tel. 0 39 23 / 48 67 4-11
E-Mail t.gueth@asf-zerbst.de

Aktuelles – Einblicke, Geschichten, Neues

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